- Söderberg-Elektrode
- Sö|der|berg-E|lek|t|ro|de [nach dem schwed.-norw. Ingenieur C. W. Söderberg (1876–1955)]: in elektrothermischen Prozessen eingesetzte, bei Abbrand kontinuierlich nachgeführte Anodenmassen aus Anthrazitpulver, Petrolkoks, Teer u. Pech.
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Söderberg-Elektrode[nach dem schwedisch-norwegischen Ingenieur Carl Wilhelm Söderberg, * 1876, ✝ 1955], in elektrothermische Industrieöfen (v. a. bei der Aluminium-, Silicium- und Calciumcarbidgewinnung) verwendete Elektrode; bestehend aus einem Blechmantel, in den ein Gemisch aus (fein gemahlenem) Anthrazit, Koks und Teer eingefüllt wird. Dieses plastische Gemisch verfestigt sich unter dem Einfluss der Ofenhitze und des hindurchfließenden Arbeitsstroms zu elektrisch gut leitender Graphitmasse; entsprechend dem Abbrand wird von oben neue Elektrodenmasse nachgefüllt.
Universal-Lexikon. 2012.